Wechseljahre: Wärme- und Schwitzattacken belasten Frauen besonders stark

Wenn im beruflichen Meeting plötzlich der Schweiß aus allen Poren bricht, man in der U-Bahn knallrot anläuft und sich die Jacke herunterreißt oder nachts im Bett klitschnass aus dem Schlaf hochschreckt, ist das extrem unangenehm: Fragt man Frauen, worunter sie in den Wechseljahren am meisten leiden, so stehen Hitzewallungen ganz oben auf der Liste.  63 Prozent nannten in einer aktuellen forsa-Umfrage vor allem diese Beschwerde, 55 Prozent gaben als Hauptproblem die häufig dazugehörenden Schweißausbrüche an.

 

Pflanzliche Präparate bevorzugt

Diese beiden Symptome sollten deshalb bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden im Fokus stehen. Zumal sie sich, wie eine Studie der Dresdner Uniklinik gezeigt hat, besonders zuverlässig mit der hormonellen Umstellung in Verbindung bringen lassen. Doch auch über den Aspekt der „Hitze“ hinaus empfinden viele Frauen das Klimakterium als sehr belastend: 59 Prozent der von forsa befragten Frauen gaben an, unter Schlafstörungen zu leiden, die übrigens oft auf nächtliche Hitzewallungen zurückzuführen sind. 46 Prozent klagen über Stimmungsschwankungen und 40 Prozent über eine Gewichtszunahme.  Und für alle Betroffenen stellt sich die Frage nach der richtigen Behandlung. Während eine Hormonersatztherapie der Umfrage zufolge nur für knapp jede zehnte Frau die Wunschtherapie darstellt, bevorzugen 72 Prozent pflanzliche Präparate. Studien zufolge gut wirksam und verträglich ist etwa die sibirische Rhabarberwurzel in „femiloges“ Tabletten. Hormontypische Nebenwirkungen wie Spannungsgefühle in der Brust oder Veränderungen von Brustgewebe und Gebärmutterschleimhaut wurden hier nicht beobachtet.

 

Luftige Kleidung, Sauna und Sport

Empfehlenswerte Maßnahmen gegen Hitze und Co. sind außerdem luftige Kleidung in mehreren flexibel ablegbaren Schichten, Wechselduschen, Sport und Saunagänge. Sie können dem Körper helfen, seine gestörte Temperaturregulation wieder in den Griff zu kriegen. (djd).

 

(djd). Exakt sind die Ursachen von Hitzewallungen noch nicht geklärt. Es wird aber vermutet, dass der fallende Östrogenspiegel Auswirkungen auf das Temperaturregelungszentrum im Gehirn hat.  Dann wird schon bei einem leichten Anstieg der Körpertemperatur das Signal „zu heiß“ gegeben, und die Blutgefäße der Haut werden weit gestellt (Vasodilatation), um Wärme nach außen abzugeben. Dies macht sich als Hitzegefühl bemerkbar, oft auch mit Rötung und Schwitzen. Pflanzliche Mittel wie „femiloges“ können dann lindernd wirken.

 

 

 

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